Siehst in dem späten Sommer du
dem Spiele zweier Falter zu,
siehst sie mit Flügeln, bunten, weichen,
um Rosenbusch und Hecke streichen
und dann vom Beete sich erheben
und kurze Frist zusammen schweben,
sich meiden, eh sie sich erkoren,
und scheiden, eh sie sich verloren –
dann denk, daß über ungewissen
und abgrundtiefen Finsternissen
auch unsere Seelen flatternd hingen
gleich jenen beiden Schmetterlingen:
sich meidend, eh sie sich erkoren,
und scheidend, eh sie sich verloren.
(Georg Hermann)
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